Eins, zwei, drei – vorbei! Geht es Dir beim Sex auch oft so, dass der Akt schneller vorbei ist, als es Dir oder Deinem Babe lieb ist? Keine Sorge, Du kannst viel dafür tun, dass Du länger durchhalten und den Sex mehr genießen kannst. Wir haben Tipps für Dich zusammengestellt, die Dich unterstützen!
Ob vorzeitiger Samenerguss, die unfreiwillig schnelle Nummer oder Verlust des Stehvermögens – wenn der Penis nicht so mitspielt, wie man es gern hätte, kann das frustrierend sein. Doch warum passiert das überhaupt? Es gibt einige Gründe dafür, warum manche von uns beim Liebesspiel etwas schneller als gewollt ins Ziel kommen. Stress ist ein wesentlicher Faktor – die Sorge, nicht gut genug zu sein, setzt uns unter Druck. Aber auch Unerfahrenheit spielt manchmal eine Rolle: So können die Gedanken gerade noch darüber kreisen, wie man es richtig macht, da ist der Sex auch schon vorbei, bevor er richtig begonnen hat. In manchen Fällen stecken aber auch körperliche Gründe dahinter.
Länger durchhalten beim Sex: Wie klappt es?
Schritt eins: Entspannung ist angesagt! Das ist leichter gesagt als getan, daher solltest Du Dir zunächst Deine Sorge von der Seele reden. Sprich bei Deinem Babe ganz offen darüber: „Ich weiß, ich komme beim Sex immer schnell. Stört es Dich? Was können wir tun?“ Die Kommunikation hilft Dir, den Druck rauszunehmen. Beim gemeinsamen Liebesspiel könnt Ihr dann Entspannungstechniken anwenden – tiefes Atmen und langsame Bewegungen helfen Euch den Sex bewusster zu genießen und den Moment zu erkennen, wenn sich der Orgasmus anbahnt. Positiver Nebeneffekt: Slow Sex bringt Euch auch als Couple näher zusammen.
Spezielle Kondome und Gleitmittel verwenden
Es gibt spezielle Kondome und Gleitmittel, mit denen Du die Sensibilität des Penis reduzieren kannst. Diese Produkte enthalten oft eine kleine Menge eines betäubenden Wirkstoffs wie Benzocain oder Lidocain, der die Nervenenden leicht betäuben kann, ohne dabei die Empfindung komplett zu blockieren. Eine natürlichere Variante sind Kondome mit festem Abrollring oder ein Penisring. Durch den leichten Blutstau am Schaftende kannst Du länger durchhalten und hast zudem noch mehr Stehvermögen.
Edging-Methode ausprobieren
Edging ist eine spezielle Technik, um länger durchhalten zu können. Es geht darum, die sexuelle Stimulation bewusst zu steuern, indem man kurz vor dem Höhepunkt stoppt und die Erregung abflachen lässt. Diesen Vorgang wiederholt man mehrere Male, bevor man schließlich zum Orgasmus kommt. Durch dieses Training lernt der Körper, die Erregung besser zu kontrollieren. Dies kann dabei helfen, die Ejakulation zu verzögern. Klar – es erfordert ein wenig Übung und Geduld, aber für viele kann diese Methode langfristig zu einer verbesserten Kontrolle über ihre sexuelle Erregung führen.
Beckenboden-Training
Was viele nicht wissen: Nicht nur der Kopf, sondern auch die Muskeln im Beckenboden steuern, wie lange Du beim Sex durchhältst. Beim gezielten Beckenbodentraining stärkst Du Muskeln, mit denen Du die Kontrolle über Blase, Darm und auch die sexuelle Funktion behältst.
Um sie zu trainieren, kannst Du verschiedene Übungen ausführen. Am einfachsten ist es, die Muskeln, die Du benutzt, um den Urinfluss zu stoppen, für einige Sekunden anzuspannen und dann wieder zu entspannen. Wiederhole dies einige Male hintereinander, und versuche dabei, die Anspannungsdauer allmählich zu erhöhen. Eine regelmäßige „Workout-Routine“ kann im Laufe der Zeit die Kontrolle über die Ejakulation verbessern und die Ausdauer beim Sex erhöhen.
Mangelndes Stehvermögen: Wann solltest Du Dir professionelle Hilfe suchen?
Klar, ab und zu passiert es, dass man so heiß ist, dass der Schuss früher als gewollt fällt. Aber wenn es öfter vorkommt und das Zu-früh-Kommen Dein Sexleben oder Deine Beziehung beeinträchtigt, ist es gut, mal mit einem Profi darüber zu sprechen. Ein*e Ärzt*in oder Sexualtherapeut*in kann Dir helfen, die Ursachen zu identifizieren. Also keine Scham vor dem Gang zum*zur Expert*in! Dein Wohlbefinden – und dazu gehört ein erfülltes Sexleben – ist wichtig, und Du erhältst Hilfe, wenn Du danach fragst. Gleiches gilt übrigens, wenn Dein Stehvermögen noch vor dem Orgasmus nachlässt. Auch Erektionsprobleme können psychischer und körperlicher Natur sein – und sie lassen sich oft gut behandeln.