Orgasmic Breathing – Oxygen ist das O im Orgasmus

Orgasmic Breathing und Slow Sex
(Bild: Dainis Graveris/Unsplash)

Schon mal darüber nachgedacht, wie du beim Sex atmest? Hört sich blöd an, aber beobachte dich das nächste Mal einfach mal dabei.

Allzu oft beginnen wir um den Orgasmus herum mit einer flachen Atmung. Beim Höhepunkt ziehen sich deine Muskeln zusammen, dabei halten wir oft den Atem an und verkürzen so den Orgasmus. Wenn wir uns auf die Atmung konzentrieren und versuchen, die Muskeln zu entspannen, können wir mit neuen Lustempfindungen experimentieren. Eine tiefe Atmung kann uns helfen stärkere und längere Orgasmen zu erreichen. Sie fördert den Blutkreislauf, mehr Blut fließt zu den Genitalien und empfindliche Nervenenden werden geweckt. Als Sex Coach bin ich bisher noch auf keine effektivere Methode gestoßen, die einen größeren Einfluss auf die Lust hat, als der Atem.

WTF, ich soll beim Sex an meine Atmung denken? – Ich weiß, dass es anfangs schwierig sein kann, beim Sex bewusst zu atmen. Schließlich gibt es so viele andere spannende Dinge, auf die man sich konzentrieren kann. Probiere es daher erstmal alleine aus.

Just follow your nose

Setze dich bequem hin und schließe die Augen. Dann atme kräftig und zügig durch die Nase ein und aus und forciere zusätzlich die Kontraktion der Bauchmuskulatur im Zwerchfellbereich. Das Einatmen geschieht passiv, der Fokus liegt auf der Ausatmung. Wiederhole diese Atmung 30-40 Mal und dann nimm mehrere tiefe lange Atemzüge und spüre den Effekt. Beim Sex kannst du das auch einfach mal zusammen mit deinem Partner ausprobieren.

Make a deep “aaah”

Die Mundatmung ermöglicht es mehr Luft aufzunehmen. Außerdem ist sie anregend. Atme einfach durch den Mund tief in deinen Beckenboden ein und atme mit einem sanften “Ahhh” aus.

Let it flow

Du beginnst, indem du dich auf den Rücken legst und die Hand auf den Bauch legst, während sich der Bauch hebt, stell dir vor, dass der Atem zu deinen Genitalien gezogen wird, wodurch der Bereich aufgeweckt und mit Sauerstoff gefüllt wird. Dadurch wird der Blutfluss zu deinen Genitalien erhöht und die Erregung intensiviert.

Sync it, Baby!

Übe die synchrone Atmung mit deinem Partner, indem ihr euch gegenseitig in die Augen schaut und 5 Minuten lang synchron miteinander atmet. Am Anfang werdet ihr euch vielleicht etwas albern vorkommen, aber wenn ihr dabei bleibt, wird es am Ende eine sehr intime Übung sein. Ihr werdet die Erregung des anderen spüren und eine tiefere Verbindung herstellen. Beim Sex solltet ihr weiterhin versuchen eure Atemmuster aufeinander abzustimmen.

Circulate it

Dies ist eine gute Verbindungsübung mit dem Partner. Setzt euch einander zugewandt hin. Während einer ausatmet, atmet der andere ein. Sobald es sich natürlich anfühlt und ihr euch in einen Rhythmus einlebt, stellt euch vor, wie die sexuelle Energie eures Partners in euch und eure Energie in ihn eindringt.

Make it slow

Versuche deinen Atem zu verlangsamen, wenn du dem Orgasmus näherkommst, am besten dauert jedes Ein- und Ausatmen etwa vier Sekunden. Das kann deinen Orgasmus verzögern, mehr Spannung aufbauen und zu einem noch befriedigenderen Höhepunkt führen.

Make it fast

Es ist gut, verschiedene Techniken auszuprobieren, um zu sehen, worauf dein Körper am besten anspricht. Versuche also auch einmal deinen Atem zu beschleunigen, wenn du spürst, dass du kommst.

Probiert es einfach mal aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Wichtig ist, tiefe Atemzüge bringen das Oxygen in deinen Körper und boosten deine Orgasmen gewaltig.


Das ist Mariah Freya

Mariah Freya von beducated

Mariah Freya ist Sex- und Orgasmus-Coach – und sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Paaren zu einem glücklicheren Liebesleben zu verhelfen. Zusammen mit ihrem Ehemann Phil gründete sie 2018 die erfolgreiche Sex-Coaching-Akademie Beducated. Dort können sich Paare mit Onlinetrainings zu diversen Techniken und Praktiken im Bett “weiterbilden” und ganz neue Facetten beim Sex erleben.

 

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