Insekten, Käfige, Reizstrom – 7 spezielle Arten, den Penis zu erregen

Der Penis ist eine wichtige und zugleich empfindsame erogene Zone, denn er verfügt über 4.000 Nervenenden. Zum Vergleich: Die Klitoris hat etwa doppelt so viele Nervenenden. Während Menschen mit Vulva häufiger zum Sextoy greifen, gilt für Menschen mit Penis die klassische Handarbeit oft als favorisierte Art für Solo-Spielchen. Doch neben Masturbatoren findet so manch ein Penis seinen Reiz in eher unkonventionellen Sex-Spielchen.

Wir zeigen Euch 7 Sexualpraktiken, die für manche ein Hauch zu krass sein können. Daher Achtung: Einige der aufgeführten Sexualpraktiken sind gefährlich, weshalb wir davon abraten, sie nachzumachen. Sicherheit geht immer vor Lust.

#1 – Strom-Spielchen

Eine sehr intime Spielerei ist Elektrosex. Dabei wird Reizstrom zur sexuellen Stimulation eingesetzt, um ein besonderes Kribbeln an erogenen Zonen wie dem Penis oder den Hoden zu erzeugen. Die Elektrostimulation führt zu einem gesteigerten Lustempfinden. Doch auch wenn diese Spielart den gesamten Körper in Ekstase versetzen kann, kommt es bei dieser Sexpraktik extrem auf Sicherheit an. Bei richtiger Anwendung führt Reizstrom zu Lustschmerzen – und dabei soll es auch bleiben. Verwendet deshalb bitte qualitativ hochwertige Produkte, die mit Gleichstrom in Niederspannung funktionieren. Alle Dos and Don’ts haben wir für Euch im Artikel über Elektrostimulation zusammen gefasst. 

#2 – Das große Krabbeln

Viele Celebrities schwören auf (zweifelhafte) Beauty-Anwendungen wie Bienengift gegen Falten oder Blutegel zur Blutreinigung. Manche Menschen lassen Insekten aus einem anderen Grund auf ihrem Körper herumkrabbeln und sich von ihnen stechen: zur sexuellen Erregung. Diese etwas außergewöhnliche Sexpraktik wird auch als Formicophilie bezeichnet. Ob daher wohl der Spruch “Jedem Tierchen sein Pläsierchen” kommt?
Generell handelt es sich bei Paraphilien um von der sozialen Norm abweichende Sexualpraktiken. Wir feiern die Formicophilie jedenfalls, solange Ihr auf Euch aufpasst und Insekten ÜBER statt IN Euren Penis oder Eure Hoden krabbeln lasst.

#3 – Kraftsport für die Eier

Euer innerer Schweinehund hält Euch davon ab, ins Fitnessstudio zu gehen? Mit dieser Sexualpraktik gibt es keine Ausreden mehr, denn Ihr könnt Eure Hoden ganz einfach zu Hause trainieren. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Manche Menschen spüren sexuelle Erregung, wenn sie Gewichte an ihre Hoden hängen – es gibt sogar Wettbewerbe dafür. Bevor Ihr aber auf die Idee kommt, kiloschwere Gewichte an Eure Eier zu hängen: Fangt langsam an, denn tatsächlich fühlt sich das Stretching der Hoden wie Muskelkater an. Doch die Schwerkraft hat gleich mehrere Vorteile: Die Hoden kühlen ab, da sie weiter entfernt von der Körperwärme sind. Dadurch werden sie sensibler für Berührungen jeglicher Art und auch der Orgasmus fühlt sich intensiver an. Das finden wir geil, solange Ihr das Training in langsamen Intervallen steigert.

#4 – Hau den Lukas (oder auch jede*n andere*n)

Eins vorweg: Zu jeder Sexualpraktik, bei der eine oder mehrere Personen involviert sind, gehört Consent dazu. So natürlich auch beim Spanking, einer Spielart des BDSM. Dabei werden erogene Zonen mit Schlägen stimuliert. Doch Vorsicht: Spanking birgt Risiken, besonders wenn leicht zu verletzende Körperteile wie die Genitalien versohlt werden. Sprecht deshalb unbedingt vorher über Eure Fantasien und tastet Euch langsam ran. Nutzt Eure Handflächen oder geeignete Spanking-Toys wie Peitschen oder Paddles, um sanfte Klapse zu verteilen. Massiert die versohlten Stellen und kommuniziert IMMER miteinander. 

Das Besondere an dieser Sexualpraktik ist, dass sie mit Kontrolle, Hingabe und Unterwerfung spielt. Legt vorab die Spielregeln fest und entscheidet, wer sich versohlen lässt und Lustschmerzen spüren möchte. Macht unbedingt ein Safeword aus, mit dem Ihr das Rollenspiel unterbrechen könnt, wenn Ihr Euch nicht mehr wohlfühlt. Auf die Schläge, fertig, los!

#5 – Einmal Vokuhila schneiden, bitte!

Manche Menschen (und zu denen zähle ich mich) spüren keine Erregung, wenn sie sich rasieren. Um glatte Haut zu haben, ist das Rasieren von Beinen, Achseln und dem Intimbereich ein notwendiges Übel, um sich im Anschluss wohlzufühlen. Tatsächlich hat das Rasieren für manche Menschen aber auch eine sexuelle Komponente und findet sich daher gelegentlich in Machtspielen wieder. BDSM-Praktiken leben von Dominanz und Unterwerfung, sodass innerhalb dieser Sexpraktiken der dominante Part sein Gegenüber rasiert, um ihn zu demütigen. Holt die Rasierer raus (nicht vergessen, eine neue Klinge einzulegen) und lasst die Frisur-Spielchen beginnen.

#6 – Stock im Arsch …

… oder doch in der Harnröhre? Wahrscheinlich sind Spiele mit Dilatoren die unbekannteste Sexualpraktik in unserer Aufzählung. Doch die wenigen, die sie praktizieren, schwärmen von intensiven Orgasmen. Ein Dilator ist eigentlich ein medizinisches Gerät, das von Ärzt*innen dazu verwendet wird, (künstliche) Körperöffnungen zu weiten. Jemand kam wohl auf die ungewöhnliche Idee, Dilatoren für die sexuelle Erregung zu nutzen. Vorsicht: Sie sind nur unter ärztlicher Aufsicht anzuwenden!

Für Sex-Spielchen gibt es spezielle Dildos für die Harnröhre, die von innen den Penis massieren. Wird dieser zusätzlich von außen stimuliert, kann man sich ziemlich gut vorstellen, was für intensive Gefühle das auslösen kann. Doch das Ganze braucht Zeit, viel Gleitgel und Desinfektionsmittel, damit Ihr safe Spaß haben könnt.

#7 – Monopoly für den Penis

„Gehe in das Gefängnis. Begib Dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht DM 4000 ein“ – das sind Worte, die bald auch Dein Penis sagen könnte. Sogenannte Peniskäfige werden im Rahmen von BDSM-Aktivitäten eingesetzt und verhindern so ziemlich alles, was der Penis kann: anschwellen, steif werden und abspritzen. Darin liegt aber auch der Reiz, denn der “Penisbesitzer” hat nicht mehr die Kontrolle über sein eigenes Glied und muss keusch sein. Schon dieser Kontrollverlust kann viel Erregung auslösen und in Rollenspielen durch einen dominanten Part vertieft werden. Kleiner Schlüssel-Tipp: etwaigen nicht verlieren.

Geschrieben von
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