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10 Sexpraktiken zum Nachmachen 

21 November 2017,

von

Als Sexpraktiken werden allgemein alle Handlungen bezeichnet, die der sexuellen Lust und der Befriedigung zielen – egal ob alleine, zu zweit oder mit mehreren Partnern zusammen. Dabei gibt es mehr als nur die reine Penetration der Vagina oder des Anus, um sexuelle Erregung und Befriedigung zu erlangen. Sexuelle Lust kann sich, wie bei einem Fetisch auf eine bestimmte Körperregion oder eine bestimmte Sache konzentrieren, die mit in die Sexpraktik einbezogen werden. Dazu kommen Praktiken die ohne physischen Kontakt vollzogen werden. Wir haben für Euch 10 Sexpraktiken genauer unter die Lupe genommen. Die wichtigsten Fakten und Infos bekommt Ihr im Folgenden.

10 Sexpraktiken und die erstaunlichen Fakten

#Nr. 1 Oralsex oder auch “Französisch”

Quelle: AMORELIE Sexreport 2017

Laut des AMORELIE Sexreport 2017 ist Oralsex die Sexfantasie und Sexpraktik Nr. 1 bei deutschen Männern und Frauen. Ganze 64% der Männer und 41% der Frauen träumen davon, mit dem Mund verwöhnt zu werden. Oralverkehr bezeichnet die Befriedigung des Partners oder der Partnerin mit dem Mund und der Zunge. Der Oralsex beim Mann ist auch unter “Blasen”, “Blowjob” oder Fellatio bekannt. Bei Frauen spricht man hingegen vom “Lecken”, “Lickjob” oder dem “Cunnilingus”. Die Stellung 69 ist die bekannteste Oralsexstellung, wobei sich beide Partner simultan oral stimulieren. Eine weitere Form des Oralsex ist der Anilingus. Hier wird der Anus mit der Zunge und dem Mund liebkost und verwöhnt. In unseren Artikeln Oralsex und Anilingus erfährst Du noch mehr Hintergründe sowie praktische Tipps zum Thema Oralsex.

#Nr. 2 Vaginalsex

Beim Vaginalverkehr wird die Vagina vom Penis oder einem Sextoy verwöhnt. Durch bestimmte Stellungen kann so auch der G-Punkt der Frau stimuliert werden. Die Vulva kann aber auch von außen, durch Reibung an Klitoris und Schamlippen stimuliert werden. Eine beliebte Sexpraktik der klitoralen Stimulation bezeichnet Tribadie und meint das Aneinanderreiben der Schamlippen und der Klitoris unter Frauen, zum Beispiel in der Scissoring-Stellung. Weitere Infos zum Vaginalsex findest Du in unseren Artikeln G-Punkt und Orgasmus der Frau.

#Nr. 3 Analsex

Laut des AMORELIE Sexreports 32% der deutschen Männer und 18%  der deutschen Frauen träumen von Analsex. Beim Analverkehr wird das Innere und Äußere des Anus durch Penetration und Berührungen stimuliert. Dies kann mit dem Penis, den Fingern oder Toys geschehen. Als “mongolische” Sexpraktik bezeichnet man Pobackensex. Der Penis wird zwischen die Pobacken des Partner geschoben (am besten mit viel Gleitgel) und dann mit Stoßbewegungen hin und her bewegt. Bei Männern lässt sich zudem die Prostata im Inneren des Anus massieren, diese Praktik wird als Prostatamassage oder als „Melken“ der Prostata bezeichnet. Eine weitere Praktik des Analsex bezeichnet das Pegging. Bei der sich der aktive Partner (hier meistens eine Frau) einen Dildo umschnallt und den passiven Partner oder die Partnerin anal mit dem Toy verwöhnt. Erfahre mehr zum Thema in unseren Artikeln Analsex und Prostatamassage: der G-Punkt des Mannes.

#Nr. 4 BDSM-/Bondage-Sexpraktiken

BDSM ist eine Abkürzung aus dem Englischen und bezeichnet „Bondage & Discipline (Fesselung und Disziplinierung), Dominance & Submission (Beherrschung und Unterwerfung), Sadism & Masochism (Sadismus und Masochismus)“ und ist der korrekte Oberbegriff für eine Gruppe vielgestaltiger sexueller Vorlieben und Identitäten.

Quelle: AMORELIE Sexreport 2017

Beim BDSM begeben sich die Beteiligten freiwillig und zum Lustgewinn aus ihrer Gleichberechtigung in ein Machtgefälle. Der devote (unterwürfige) Partner, auch Sub oder Bottom genannt, gibt einen bestimmten Teil seiner Selbstbestimmung auf und übergibt sie dem dominanten (bestimmenden) Partner, Dom oder Top genannt. Der Sub wird in einem zuvor festgelegten Rahmen gefesselt oder gedemütigt, aber auch liebkost. In der Hilflosigkeit, dem Ausgeliefertsein und dem Erzogenwerden liegt der Reiz. Der Dom findet den Reiz und die Erregung in der Kontrolle, der Macht über den Sub. Dieses Machtspiel wird häufig auch in Rollenspielen ausgelebt.

Auch verschiedene Fetische werden häufig mit zum BDSM-Sex dazugezählt und bezeichnet die  sexuelle Fixierungen auf Objekte, Materialien oder auch Körperteile, wie etwa Brüste, Füße oder Bauchnabel. Mehr zum Thema findest Du in den Artikeln BDSM und in unserem BDSM-Lexikon.

#Nr. 5 Selbstbefriedigung

Laut des AMORELIE Sexreports 2017 masturbieren 31% der Männer und 30% der Frauen mehrmals im Monat. 9% der Männer legen sogar täglich Hand an – bei den Frauen allerdings nur 1%. Mehr Spaß zu zweit Jede/r 4. Deutsche lebt Selbstbefriedigung nicht nur alleine, sondern auch zusammen mit dem/der Partner/in aus. Beim Masturbieren wird mit einer oder zwei Händen, häufig auch mit einem Toy der Penis oder die Vagina bis zum Orgasmus verwöhnt. Eine weitere Art der manuellen Stimulation ist das Fisting. Hierbei wird der passive Partner mit der gesamten Hand anal oder vaginal penetriert. Mehr zum Thema findest Du in unseren Artikeln Selbstbefriedigung der Frau/ des Mannes und Handjob.

#Nr. 6 Stellungssex

Sexstellungen

Stellungssex als Praktik ist auch bekannt unter Kamasutra-Sex oder als „indische“ Liebespraktik. Laut AMORELIE Sexreport ist die Lieblingsstellung der deutschen Männer die Missionarsstellung. Bei Frauen steht diese nur an 5. Stelle der Beliebtheitsskala. Sie bevorzugen kuschligen Sex von der Seite (Löffelchen).

#Nr. 7 Praktiken ohne physischen Kontakt

Darunter fallen zum Beispiel Telefonsex oder Cybersex. Dabei wird über Telefon oder einen Video-Chat mit einem bekannten oder unbekannten Partner geredet. Mit Dirty Talk und/oder visuellen Reizen befriedigen sich beide manuell voreinander. Auch Exhibitionismus und Voyeurismus gehören zu der Kategorie: Sexpraktiken ohne physischen Kontakt. Von Exhibitionismus wird geredet, wenn jemand es als lustvoll erlebt, von anderen (meist fremden) Personen nackt oder bei sexuellen Aktivitäten beobachtet zu werden. Voyeurismus ist das Gegenstück dazu, wobei die Person es bevorzugt andere bei sexuellen Handlungen zu beobachten.

#Nr. 8 Slowsex

(Bild: Dainis Graveris/Unsplash)

Langsam lieben für mehr Lust! Dafür steht die Sexpraktik Karezza. Der Mann verzichtet bewusst auf den Höhepunkt , um die Frau möglichst oft und lange in den siebten Sex-Himmel zu befördern. Bei dieser Slow-Motion-Variante des Sex sind Küsse sowie Streicheln ihrer Brustwarzen, des Kitzlers und ihrer Innenschenkel intensiveren ihr Lusterlebnis. Umarmen und wiederholtes Innehalten beim Sex verlängern das Liebesspiel. Die Wogen aus heißer Intensität gepaart mit Momenten der Langsamkeit versprechen lang andauernde Zweisamkeit und ungeahnte Höhen der Lust – auch ohne Orgasmus. Weitere Informationen und Tipps zum Thema findet Ihr in unserem Artikel Slowsex.

#Nr. 9 “Spanisch”, “Albanisch” und “Russisch”

Spanisch bedeutet Busensex! Sie massiert seinen Penis mit ihren Brüsten. Die Brüste werden von der Frau oder dem Mann zusammengepresst so dass er bequem mit dem Penis dazwischen gleiten kann. Die russische und albanische Sexpraktik funktionieren ähnlich, nur das der Penis zwischen den Schenkeln oder in der Kniekehle hin und her gleitet.

#Nr. 10 Sex mit Toys

Quelle: AMORELIE Sexreport 2017

Laut des AMORELIE Sexreports besitzen 47% der deutschen Frauen und 35% der Männer ein Sextoy. 78% der Sextoy-Besitzer/innen geben an, dass sie ihr Liebesleben insgesamt verbessern. Frauen kommen mit Sextoys schneller zum Orgasmus als ohne. Nur 10% schaffen es in 0 – 5 Minuten ohne Toy bis zum Orgasmus – ganze 28% erreichen den Höhepunkt in dieser kurzen Zeit mit Toy. Die Sextoys dienen zur Intensivierung verschiedener Sexpraktiken. Zum Analsex, Vaginalsex sowie zur Stimulation von Klitoris und Penis können Sextoys verwendet werden. Beim BDSM-Sex werden häufig BDSM-Accessoires, wie Peitschen, Nippelklammern und Fesseln verwendet, um diese Sexpraktik optimal genießen zu können.

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