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Intimpflege: Das solltest Du beachten!

12 September 2018,

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Eine gründliche Intimpflege ist Voraussetzung für ein frisches Körpergefühl. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern sorgt die richtige Körperhygiene nicht für Wohlbefinden in Alltag und beim Sex, sondern beugt auch Krankheiten vor. Wir erklären Dir, was Du beachten und auf welche Wasch-Gewohnheiten Du zukünftig besser verzichten solltest.

Intimpflege Frau: Die 5 wichtigsten Tipps

1. Weniger ist mehr

Die Vagina ist eine echte Superheldin. Eine ihrer Superkräfte besteht darin, dass sie sich selbst reinigt. Ihre Milchsäurebakterien sorgen für ein saueres Milieu. Der niedrige pH-Wert einer gesunden Scheidenflora (4 bis 4,5) wehrt Eindringlinge wie Pilzen und Bakterien ab. Mittels Ausfluss spült sie die ungebetenen Gäste raus. Wird dieser Säureschutzmantel der Haut angegriffen, haben Bakterien leichtes Spiel.

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Aggressive Reinigungsmittel wie stark parfümierte Duschgels und alkalische Seifen sind deshalb kontraproduktiv. Die Scheidenflora kann gestört werden und es kann paradoxerweise durch übertriebene Hygiene zu Infektionen kommen. Deshalb: Einmal täglich den Intimbereich mit lauwarmen Wasser oder einer sanften Intimwaschlotion reicht völlig. Finger weg von starken Intim-Deos und niemals den Duschstrahl direkt in die Scheide richten! Die äußerliche Reinigung ist völlig ausreichend.

2. Schwamm drüber? Bitte nicht!

Waschlappen oder Schwämmen sind für die Intimpflege ungeeignet. Sie sind geradezu der perfekte Nährboden für Keime, die nicht mal in die Nähe Deiner Vagina kommen sollten. Wenn Du auf einen Waschlappen dennoch nicht verzichten möchtest, wasche und koche ihn am besten regelmäßig aus, um wirklich sämtliche Bakterien abzutöten. Achten außerdem auf eine schonende Reinigung und vermeide zu kräftiges Scheuern und Rubbeln.

3. Immer von vorne nach hinten

Wir können es nicht oft genug sagen: Die allerwichtigste Regel bei der Körperhygiene der Frau lautet: Mit dem Toilettenpapier immer von vorne nach hinten wischen. Niemals umgekehrt! Darmbakterien könnten anderenfalls in die Vagina gelangen und Infektionen auslösen. Das gilt übrigens auch beim Sex: Bloß nicht von Analverkehr direkt zu Vaginalverkehr wechseln, ohne zwischendurch das Kondom zu wechseln oder sich kurz waschen zu gehen. Deine Vagina wird es Dir danken!

4. Nach dem Sex auf die Toilette

Klingt unromantisch, ist aber schnell gemacht und hilft Deiner Gesundheit – gehe nach dem Sex auf die Toilette. Beim Geschlechtsverkehr können ebenfalls ungebetene Bakterien aus Darm oder Scheide in die Harnröhre gelangen und dort Entzündungen auslösen. Durch das Wasserlassen unmittelbar nach dem Sex werden die Bakterien rausgespült und das beugt beispielsweise der schmerzhaften Blasenentzündung vor.

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5. Die richtige Unterwäsche

  • Material: Baumwollslips haben – zu Unrecht – einen schlechten Ruf. Sie sind zwar vielleicht nicht so sexy, aber der Stoff ist atmungsaktiv und das beste Material, wenn es um die richtige Intimpflege geht. Synthetische Fasern hingegen stauen die Hitze und die entstehende Feuchtigkeit ist ein ideales Umfeld für Pilze. Außerdem sind Pantys und Schlüpfer besser für die Körperhygiene, denn Strings können die Haut durch Reibung reizen und ebenfalls Bakterien aus der Analregion in Richtung Vagina befördern.
  • Slipeinlagen: Slipeinlagen verhindern durch ihre Schutzfolie die Luftzirkulation im Intimbereich. Ähnlich wie bei Synthetikfasern der Unterwäsche kann sich auch so Hitze und Nässe stauen und zu Infektionen und Gerüchen führen.
  • Waschen: Unterwäsche sollte heiß gewaschen werden (60°C+), um Keime wirkungsvoll abzutöten. Auch sanfter Hygienespüler kann helfen. Und der Vollständigkeit halber noch das Selbstverständliche zu Schluss: Wechsel Deine Schlüpfer täglich.

Intimpflege Mann: So geht’s richtig

Grundsätzlich gilt bei der männlichen Intimpflege, was auch schon für die Intimpflege der Frau wichtig ist:

Als Mann solltest Du außerdem bei der Intimpflege unbedingt beachten, dass Du die Vorhaut des Penis beim Waschen ganz zurückziehst, um das Smegma an der Eichel zu entfernen. Smegma ist eine Mischung aus Talg, Hautschüppchen, Urin- und Spermarückständen – und ein perfekter Nährboden für Keime und unschöne Gerüche. Weg damit! Achtung: Auch an einem beschnittenen Penis können sich Bakterien sammeln. Die tägliche Reinigung des Intimbereichs ist also dennoch wichtig.

Außerdem ist die Intimpflege beim Mann eine gute Gelegenheit für einen Check der Genitalgesundheit. Da Männer in der Regel nicht so häufig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen wie Frauen, die mindestens einmal jährlich zum Frauenarzt gehen (sollten!), stehen sie nicht unter so guter Beobachtung. Aber: Auch als Mann bist Du nicht vor Geschlechtskrankheiten gefeit. Daher solltest Du ganz einfach beim Waschen hin und wieder bewusst einen schnellen Check-up machen. Merkst Du Veränderungen im Gewebe, hast Du Ausfluss? Sollte dies der Fall sein, scheu Dich nicht und suche einen Urologen auf.

Intimrasur: Achte auf die richtige Pflege!

Rasiercreme für sanfte Rasur und Intimpflege
Rasiercreme für eine sanfte Intimrasur

Der AMORELIE Sexreport 2018 ergab, dass die Mehrheit der Deutschen sich die Schamhaare zumindest teilweise rasiert. Insbesondere die jüngeren Generationen und mehr Frauen als Männer rasieren sich komplett. Während Frauen sich die Intimregion oft auch wachsen oder epilieren, greifen Männer noch immer am liebsten zum Nassrasierer. Auch hierbei gibt es einiges zu beachten, wenn Du unschönen Rasierpickelchen oder Rasurbrand vorbeugen möchtest. 

  1. Benutze immer möglichst frische Klingen. Ein stumpfer Rasierer kann Hautirritationen verursachen. 
  2.  Rasiere immer möglichst in Wuchsrichtung der Haare. 
  3. Verwende milde Pflegeprodukte nach der Rasur, wie beispielsweise alkohol- und parfümfreien After-Shave-Balsam, um die Haut zu beruhigen.
  4. Gehe sanft mit frisch rasierter Haut um: Kein starkes Rubbeln mit dem Handtuch, keine scheuernde Unterwäsche.
  5. Warte mit der nächsten Intimrasur, bis die Haare wieder einige Milimeter nachgewachsen sind. Bei zu häufigem Rasieren entsteht schneller Rasurbrand.

 

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