Mit wem redet Ihr offen und ehrlich über Selbstbefriedigung? Vielleicht mit den Freund*innen oder doch lieber mit dem*der Partner*in? Vielleicht behaltet Ihr die intimen Details über Euer Solo-Sexleben aber auch komplett für Euch. Die britische Sängerin Lily Allen hat jetzt im Rahmen der Veröffentlichung ihrer eigenen Limited Edition des »Womanizer Liberty« verraten, wie sie über das Thema denkt, und warum sie findet, dass wir mehr über Masturbation sprechen sollten.
Lily Allen: Offener Umgang mit Sextoys
„Ich spreche mit meinen Freunden recht regelmäßig über Masturbation. Besonders mit Freundinnen als mit Freunden, damit die sich nicht unwohl fühlen. Sie sprechen nicht gern über weibliche Masturbation“, so die Sängerin. Und das habe einen konkreten Grund: „Sexspielzeuge sind immer noch ein Tabu, da man sie mit Masturbation und weiblichem Vergnügen verbindet. Und weibliches Vergnügen ist an sich bereits ein Tabu. Ein Tabu lässt sich nur dadurch brechen, indem man offen darüber spricht, ohne Scham oder Schuldgefühle.“
Lily Allen verrät auch: „Bis in meine späten 20er habe ich kaum masturbiert. Dann habe ich mir Sexspielzeuge gekauft und »Womanizer« war ziemlich früh Teil meiner Sammlung. Ich fand es recht schwierig, mir selbst Vergnügen zu bereiten, bis ich Sexspielzeuge entdeckte. Ich war auf Tournee in Amerika und über längere Zeit weit weg von meinem Partner. Ich kam in New York an einem Sexshop vorbei und dachte mir: Das sollte ich ausprobieren. So fing es bei mir an. Es war bahnbrechend.“
Heute gibt sie zu: „Sexspielzeuge spielen eine wichtige Rolle in meinem Leben, denn wenn ich einen garantierten Orgasmus will, greife ich zu meinen Toys. Und auch mit einem Partner sind Sexspielzeuge eine Bereicherung. Ich liebe an diesem Toy, dass es tatsächlich funktioniert und mir schnell einen Orgasmus beschert. An Frauen ohne Sexspielzeug-Erfahrung: Ich kann nur sagen, es hat mein Leben verändert. Also probiert es mal aus, es macht wirklich großen Spaß.“
Das komplette Interview könnt Ihr hier ansehen:
Sex Positivity, Female Empowerment … und Sextoys
In dem Bestreben, eine offenere und sexpositive Gesellschaft zu schaffen, kollaborieren Lily Allen und die Marke Womanizer. Zusammen haben die beiden Partnerinnen in den vergangenen Monaten eine limitierte Edition kreiert: „Liberty by Lily Allen“ ist seit dem 22. Oktober erhältlich.
In ihrer neuen Rolle als „Chief Liberation Officer“ bei Womanizer ist Lily ein wichtiger Teil der #IMasturbate Kampagne. Diese möchte mehr Bewusstsein für Sex Positivity und weibliche Masturbation schaffen. Die Zusammenarbeit kam zustande, nachdem Lily in ihrer Autobiografie „My Thoughts Exactly“ über ihre persönliche Erfahrung mit dem Womanizer berichtete. Sie schrieb darüber, wie sie während ihrer Sheezus Tour ihr eigenes sexuelles Vergnügen entdeckte: „Und wenn ich einen Vibrator, aus allen, wählen müsste, würde ich Womanizer empfehlen.“
Masturbation Gap
Eine aktuelle Umfrage* von Womanizer mit 7.000 Teilnehmer*innen aus 14 Ländern hat gezeigt, dass die Masturbation Gap zwischen den Geschlechtern mit 68 % sehr hoch ist. Männer legen im Durchschnitt 156 Mal im Jahr selbst Hand an, bei den Frauen sind es hingegen nur 50 Mal. Mit der #IMasturbate Kampagne wollen Lily Allen und Womanizer bestehende Annahmen und Mythen rund um das Thema Selbstbefriedigung in Frage stellen und dazu anregen, die eigenen, oft negativen Einstellungen, zu hinterfragen.
*Die repräsentative Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit Appinio im Juli 2020 durchgeführt. 7.000 Männer und Frauen aus 14 Ländern (Australien, Deutschland, Frankreich, Hongkong, Italien, Kanada, Korea, Österreich, Schweiz, Singapur, Spanien, Taiwan, UK, USA) haben daran teilgenommen.