Sinnliche Massagen entspannen die Muskulatur und sind bestens geeignet, um sich beim Vorspiel näherzukommen und für die richtige Stimmung zu sorgen. Doch welche Massagetechniken sind zu Hause wirklich realisierbar? In unserem Massage-Guide erfahrt Ihr, worauf es ankommt:
Die beliebtesten Massagetechniken im Überblick
Hier findet Ihr eine kleine Massage-Anleitung zu den beliebtesten Massagetechniken – also macht Euch bereit, Eure*n Partner*in mit einigen gekonnten Griffen zu verwöhnen.
Ganzkörpermassage
Von Kopf bis Fuß tiefenentspannt: Dafür sorgt eine wohltuende Ganzkörpermassage. Beginnt hierbei in Bauchlage und noch ohne Öl: Sanfte Massagegriffe mit leichtem Druck des Daumens beginnen unten bei den Füßen und führen dann über die Waden, Oberschenkel, Po, Rücken, Schultern und Arme bis hoch zum Nacken und Kopf.
Wichtig dabei: Denkt daran, die Haut nicht schmerzhaft zu streichen, sondern lediglich zu greifen. Spart außerdem zur Sicherheit Gelenke, Wirbelsäule, schmerzende Bereiche oder Wunden aus.
Ölmassage für den gesamten Körper
Bei den beliebtesten Massagetechniken liegt die sinnliche Ölmassage ganz weit vorn (Bild: Christin Hume/Unsplash)Jetzt kommt auch Massageöl ins Spiel: Wenn Ihr später noch Kondome oder Silikontoys benutzen möchtet, achtet auf ein wasserbasiertes Gel, um dem Material nicht zu schaden. Erwärmt einige Tropfen in Euren Händen und beginnt, mit streichenden Bewegungen über den Körper zu gleiten. Besonders gut fühlt es sich an, wenn Ihr mit der flachen Hand und leichtem Druck über die Körperpartien fahrt – von unten nach oben und ausstreichend von der Mitte zu den Seiten. Erkundigt Euch dabei, ob der Druck in Ordnung ist und passt Euch dem Gefühl Eures Gegenübers an. Anschließend geht es auf dem Rücken liegend weiter, damit Ihr ebenso langsam und sinnlich im Brust- und Bauchbereich massieren könnt.
Tipp: Bei der Ganzkörpermassage könnt Ihr Euch auch dem Busen und den Genitalien widmen. Achtet hierbei auf besonders viel Gleitfähigkeit, um unangenehme Reibung zu vermeiden. So könnt Ihr Euch mit einer erotischen Ölmassage oder mit einer heißen Prostata-Massage auf Touren bringen. Vibrierende Toys wie kleine Fingervibratoren können die Massage in eine noch sinnlichere Richtung lenken.
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Rückenmassage
Bei der Rückenmassage widmet Ihr Euch eingehender jenen Stellen am Rücken, an denen die Muskeln verhärtet sind. Lasst Euch dabei am besten von Eurem Gegenüber leiten – sie wissen am besten, wo die Verspannungen stecken. Vermeidet aber in jedem Fall Druck auf Knochen oder schmerzempfindliche Bereiche. Die Wirbelsäule und auch härteres Zupacken am Nacken sind aus Sicherheitsgründen ebenfalls tabu – hier sollte bei Bedarf nur ein*e geschulte*r Spezialist*in behandeln. Als angenehm wird ein Ausstreichen seitlich der Wirbel mit dem Daumen empfunden. Damit die Haut dabei schön geschmeidig ist, könnt Ihr zum Beispiel eine sinnliche Massagekerze benutzen, deren Wachs sich in warmes, duftendes Öl verwandelt.
Fußmassage
Nach einem anstrengenden Tag wirkt eine Fußmassage besonders wohltuend und die kleinen Streicheleinheiten bieten Euch einen schönen Moment der Zweisamkeit, der Potenzial für mehr bietet. Und wer weiß, vielleicht entdeckt Ihr sogar einen kleinen Fußfetisch bei Euch? Durch das Stimulieren bestimmter Druckpunkte könnt Ihr Verspannungen im gesamten Körper lösen. Für eine kleine Fußreflexzonenmassage in den eigenen vier Wänden umschließt Ihr einen Fuß Eures Gegenübers mit beiden Händen. Die Daumen sollten ausschließlich Druck auf das weiche Gewebe ausüben. Bei Kopfschmerzen könnt Ihr Euch auf die oberen Zehenglieder konzentrieren. Arme und Schultern werden an der Fußseite unter dem kleinen Zeh stimuliert. Die untere Seite des Mittelfußes ist laut der traditionellen Medizin mit inneren Organen wie Leber, Niere, Magen, Herz und Lunge verbunden.
Tipp für eine sinnliche Fußmassage: Je tiefer Ihr Richtung Ferse fahrt, umso stimulierender wirkt die kleine Massage in der Lendengegend.
Schwangerschaftsmassage
Zu den besonderen Massagetechniken zählt die Schwangerschaftsmassage. Denn hier ist besonderes Feingefühl und Know-how gefragt. Einige Bereiche des Körpers sollten unbedingt ausgespart werden, um nicht vorzeitig Wehen auszulösen. Dazu gehören bestimmte Akupressurpunkte an Fuß, Rücken oder Händen. Am besten fragt Ihr im Vorfeld Eure Hebamme, welche Körperstellen je nach Trimester und Eurer individuellen Situation massiert werden dürfen. Verläuft die Schwangerschaft komplikationslos und liegt keine Erkrankung vor, spricht meist nichts gegen ein sanftes Massieren von Rücken und Füßen.
Tipp: Achtet darauf, nicht zu viel Druck anzuwenden – auch, um das Bindegewebe zu schonen.
Auf dem Bauch zu liegen, ist in der Schwangerschaft meist weder angenehm noch ratsam. Und auch die Rückenlage ist mit der Zeit nicht mehr günstig. Am besten ist es daher, in Seitenlage mit Kissen zu massieren oder die Schwangere im Sitzen zu verwöhnen.
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Thai-Massage
Bei der Thai-Massage gibt es zahlreiche spezielle Massagegriffe und Dehnungsübungen, die für Ungeübte gar nicht so einfach sind. Charakteristisch ist das „Walken“ – dabei wandert der Handballen Schritt für Schritt den Körper entlang. Zu Beginn wird oft der Rücken ohne Öl behandelt. Im Verlauf der Massage wird der Körper dann eingeölt, sodass die Finger mit ausstreichenden Bewegungen entlang der Energiebahnen des Körpers gleiten können. Auch hier gilt stets: Wenn Ihr Euch an dieser anspruchsvollen Massagetechnik versuchen möchtet, geht behutsam vor und lasst Gelenke, schmerzenden Stellen und Knochen außen vor. Wenn Euch ein etwas stärkerer Druck gefällt (zum Beispiel an Triggerpunkten neben dem Nacken, direkt auf den Schultern) könnt Ihr auch vorsichtig die Ellbogen einsetzen oder mit den Unterarmen darüber gleiten. Bei der traditionellen Thai-Massage wird das Gegenüber anschließend auf dem Rücken liegend und schließlich im Sitzen massiert.
Tipp: Schaut Euch auch unsere Massage-Sets an – darin findet Ihr alles, was Ihr für eine sinnliche Massage benötigt.