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Paar im Pool, kurz bevor es sich küsst
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Work-Life-Balance

25 August 2025,

von

„Im Sommer wird geknallt“ – unter diesem Motto feiern wir in diesem Jahr die heißen Monate. Wir haben Euch dazu aufgerufen, Eure erotischen Geschichten zum Sommer mit uns zu teilen, ob fiktiv oder real. Die Gewinnerstories teilen wir exklusiv in unserem AMORELIE Magazin. Auch wenn sich der Sommer langsam dem Ende neigt, bei uns bleibt es HOT, HOT, HOT!


Autorin:
Serena Ash

Ich schwitzte noch, bevor ich den Koffer aus dem Linienbus gezerrt hatte. Mallorca roch nicht nach Sangría, sondern nach heißem Staub, Rosmarin und Benzin. Vor mir überragte die Finca Can Sol die staubige Schotterauffahrt. Drei Wochen Arbeit lagen vor mir, aber als ich das schwere Holztor aufstieß, fühlte es sich mehr nach Auszeit an.

Drinnen klirrten Eiswürfel in Gläsern. Stimmen flirrten, Schritte huschten über Terrakottafliesen, spanische Popmusik vibrierte aus einem Lautsprecher. Niemand schien mich zu bemerken. Nur die Hitze empfing mich wie ein feuchtes Tuch auf der Haut. Ich strich mir den verschwitzten Pony aus der Stirn, straffte die Schultern – und stieß fast mit ihm zusammen.

Er stand im Türrahmen zur Küche: die Haare gebleicht von Sonne und Salzwasser, die Brust gebräunt und nass, ein Handtuch locker um die Hüften geschlungen. Seine Augen so blau wie das Poolmosaik.

„Kann ich helfen?“, fragte er mit rauer Stimme, die klang wie eine Nacht am Strand und einem zu frühen Morgen.

Ich nickte nur stumm. Leo, so stellte er sich vor, griff nach dem Koffer, und seine Finger streiften flüchtig meine Knöchel. Eine winzige Berührung, kühl und brennend zugleich. Und schon hier ahnte ich: Diese Reise würde ich nicht vergessen.

Er führte mich die Treppe hoch in den ersten Stock. Vor einem Zimmer blieb er stehen.

„Das ist dein Reich. Bad ist den Flur runter, mit Waschmaschine. Die anderen sind nur noch bis heute Mittag hier. Dann bist du zwei Wochen allein. Also, abgesehen von mir.“

Er grinste schief und offenbarte zwei Grübchen an seinen Mundwinkeln. Verdammt.

diese Muskeln, die sich unter der gebräunten Haut bewegten wie Wellen im Wind

Ich hatte viel zu tun. Meetings, Vor-Ort-Termine, Telefonate. Die ersten Tage sah ich Leo nur morgens beim Kaffee, bevor er zum Strand aufbrach. Er fragte jedes Mal, ob ich etwas bräuchte, ob alles okay sei. Immer freundlich, nie aufdringlich. Und doch vibrierte da etwas zwischen uns – wie Spannung in der Luft vor einem Sommersturm.

Am siebten Abend beschloss ich, mir eine Pause zu gönnen. Die Finca gehörte mir. Leo hatte angekündigt, die Nacht nicht da zu sein. 

Ich kochte Paella, öffnete eine Flasche Weißwein, kantig und trocken, und glitt endlich in den Pool. Das Wasser umarmte mich kühl, ein wundervoller Kontrast zu der Hitze des Tages. Ich genoss gerade die ersten Schwimmzüge, als plötzlich das Licht ausging.

Dunkelheit senkte sich über die Finca. Nur der Mond glänzte über den Zypressen. Ich blieb ruhig, dachte an Leos Worte: Die Leitungen hier draußen machen oft schlapp, wenn die Klimageräte heißlaufen. 

Also lauschte ich dem Zirpen der Grillen und ließ meine Gedanken treiben. Und die landeten, wie so häufig die letzten Tage, bei Leo.

Nicht nur sein Körper – diese Muskeln, die sich unter der gebräunten Haut bewegten wie Wellen im Wind, sondern auch seine Ruhe machten mich heiß. Bevor er antwortete, dachte er nach, zog die Nase kraus und dann kam diese Stimme, tief und rau.

Erst da merkte ich, dass meine Finger längst zwischen meinen Schenkeln kreisten

Ich stellte mir vor, wie er mich gegen die Wand drückte. Seine Hände an meiner Hüfte, sein Blick fordernd, seine Lippen warm und weich an meinem Hals. Wie seine Finger den Saum meines Rockes fanden, mit dem Stoff meines Slips spielten, ihn zur Seite schoben, nur um dann endlich …

„Ich schau nur kurz wegen dem Strom vorbei und bin dann gleich wieder weg“, unterbrach seine Stimme meine Fantasie.

Ich zuckte erschrocken zusammen. Erst da merkte ich, dass meine Finger längst zwischen meinen Schenkeln kreisten.

Er kam mit Taschenlampe und Werkzeugkasten. Das Haar noch feucht vom Meer. Mondlicht zeichnete scharfe Linien auf seine Schultern.  

„Sollte gleich wieder laufen“, murmelte er und verschwand Richtung Sicherungskasten.

Ich blieb bis zur Brust im Wasser und das Herz schlug mir bis zum Hals.

Plötzlich wurde es wieder hell. Ich blinzelte. Leo trat zurück auf die Terrasse, sein Blick wanderte zu meinen Händen, die ich hastig auf den Beckenrand legte.  

„Alles gut?“, fragte er und grinste wissend.

„Ja, klar … Ich hab nur nicht mit dir gerechnet“, stammelte ich.

„Ich kann dich doch nicht allein im Dunkeln lassen.“ Er lachte und sprang mit einem Kopfsprung ins Wasser.

Ich konnte nur zusehen, wie seine Silhouette auf mich zuschwamm. Direkt vor mir tauchte er auf, schüttelte sein Haar, das danach zu allen Seiten abstand, wie frisch aus einer Surfer-Werbung.  

„Endlich genießt du den Pool. Ich dachte schon, du bist wirklich nur hier zum Ackern, nicht zum Leben.“

„Eigentlich … bin ich wirklich zum Arbeiten hier“, antwortete ich, während ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich seine Nähe nervös machte.

Wasserwirbel, verursacht durch seine Bewegungen, streiften meine Haut. Ich stieß mich vom Beckenrand ab, schwamm zwei Züge weg. Nicht weil ich fliehen wollte, sondern weil ich sonst zu viel wollte.

Er kam langsam hinterher, ließ mir Raum und doch spürte ich, wie etwas zwischen uns vibrierte. Wie Magnetismus.  

„Du verpasst was, wenn du nur arbeitest“, sagte er und kam näher.

Wieder schwamm er rückwärts, sein Grinsen wurde schelmisch.  

„Ich bin im Auftrag der Firma hier. Da kann ich nicht einfach frei machen.“  

„Klar.“  

Er legte den Kopf schief.  

„Hier waren schon viele zum ‚Arbeiten‘. Aber niemand hat es so durchgezogen wie du.“

Dann: der kalte Beckenrand in meinem Rücken.  

„Gönn dir doch ein bisschen Spaß“, flüsterte er, überwand die letzten Zentimeter und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

Als mein Orgasmus mich überrollte, schrie ich seinen Namen, und bebte

Ich schloss die Augen und atmete hörbar ein. Es war nur eine kurze, flüchtige Berührung und doch brannte mein Körper. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich seinen Blick: dunkel, hungrig.

Und dann dachte ich nicht mehr. Schaltete mein Gehirn aus und wollte nur noch fühlen.

Ich schlang meine Beine um seine Hüfte, zog ihn zu mir. Hart presste sich sein Körper gegen meinen. Ich sah ihn an, suchte Zustimmung für das, was ich gerade angefangen hatte. Er antwortete nicht mit Worten, sondern mit einem Kuss. Tief. Wild. Als hätte er tagelang nur darauf gewartet.

Unsere Münder fanden einander, gierig. Hände glitten über nasse Haut. Unsere Hüften rieben sich aneinander, suchten mehr, mehr Hitze, mehr Reibung, mehr Nähe. Seine Hände umfassten meine Brüste, grob, fordernd. Ich stöhnte gegen seinen Mund, als er mit seinem Daumen meinen steifen Nippel umkreiste. Ich biss vorsichtig in seine Unterlippe, sog sie in meinen Mund und umspielte sie mit meiner Zunge. Jetzt war es an ihm zu stöhnen. Dieses Geräusch brach die letzten Dämme bei mir. Ich wollte ihn spüren. Brauchte ihn in mir.

Ich schob die Hand zwischen uns, löste die Kordel seiner Hose und befreite seinen harten Schwanz. Er stöhnte leise auf, als meine Finger ihn umschlossen. Mit der anderen Hand schob ich meinen Bikini zur Seite, ließ seine Eichel an meinen geschwollenen Lippen entlanggleiten.

Leo schob die Arme unter meinen Po, hob mich an und ließ mich auf sich sinken.

Wir stöhnten beide auf, mussten uns erst an diese Empfindungen gewöhnen. Ein Moment, in dem alles stillstand. Nur dieses Gefühl: endlich.

Dann begann er sich zu bewegen. Langsam, tief, kraftvoll stieß er zu. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken fallen, spürte ihn in jeder Faser meines Körpers. Ich drückte meinen Rücken durch, presste mein Becken gegen seins, wollte ihn noch tiefer in mir spüren.

Ich bewegte mich gegen ihn, langsam zuerst, dann fordernder, härter. Das Wasser schäumte um uns, spritzte an die Beckenränder. Unsere Körper fanden ihren Rhythmus. Roh. Ungeplant. Echt.

Ich klammerte mich an ihn, ließ mich treiben. Als mein Orgasmus mich überrollte, schrie ich seinen Namen, und bebte.

Er hielt mich fest, küsste meinen Hals, während wir schwer atmend nach Fassung suchten.

„Und ich dachte, du wärst nur zum Arbeiten hier“, murmelte er gegen meine Haut.

Ich lachte leise, ließ meine Stirn gegen seine sinken.  

„Ich nenne es Work-Life-Balance.“

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