Weltfrauentag – ein Hoch auf uns!

Weltfrauentag - ein Hoch auf die Frauenrechte

Am 8. März ist ein besonderer Tag und seit 2019 sogar gesetzlicher Feiertag im Land Berlin – der Internationale Frauentag (kurz Weltfrauentag). Er wurde vor mehr als 100 Jahren das erste Mal gefeiert und entstand im Kampf um Gleichberechtigung, Emanzipation und das Frauenwahlrecht. Warum wir den Weltfrauentag überhaupt  heute noch begehen und was geeignete Glückwünsche und Geschenke sind, erfahrt Ihr hier.

Weltfrauentag – warum gibt es ihn?

Blumen, Glückwunschkarten, Mädelsabend oder ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch – so oder so ähnlich sieht der Frauentag für viele Frauen hierzulande aus. Doch Weltfrauentag ist weit mehr als Schokolade und Blumensträuße… Seit mehr als 100 Jahren wird am Weltfrauentag nun schon mit verschiedensten Aktionen vor allem von Frauenrechtsorganisationen für Gleichberechtigung und die Rechte von Frauen und Mädchen auf Bildung gekämpft und die noch immer vorherrschenden Benachteiligungen von Frauen – beispielsweise im Arbeitsleben – angeprangert.

Am Weltfrauentag sollen die herausragenden oder alltäglichen Leistungen von Frauen rund um den Globus hervorgehoben und geehrt werden. Die Vereinten Nationen haben den Weltfrauentag als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ erkoren.

Woher kommt der Weltfrauentag?

Die deutsche Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin setzte sich auf dem 2. Kongress der Sozialistischen Internationale im Jahre 1910 in Kopenhagen für die Einführung eines jährlichen internationalen Frauentages ein. Ein Jahr später gingen erstmals Frauen in Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz für das Frauenwahlrecht auf die Straße. Zugestanden wurde es ihnen in hierzulande im Jahr 1918. Zu NS-Zeiten wurde der Weltfrauentag als sozialistischer Feiertag verboten.

Zwei Jahre nach Kriegsende wurde er in der Sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR wieder gefeiert. In der jungen Bundesrepublik war er in Vergessenheit geraten und hat erst mit der Frauenbewegung Ende der 60er-Jahre und in ganz Westeuropa in den 80er-Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Die Forderungen richteten sich nach der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Lage. Die Frauen kämpften gegen Unterdrückung und Gewalt, für Bildung und das Recht auf legale Abtreibung.

Weltfrauentag heute

Heute – im 21. Jahrhundert – lautet die Forderung “Chancengleichheit”, denn noch immer sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert und gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist noch nicht erreicht. Dies sind nur zwei von vielen Gründen, den 8. März als Weltfrauentag in Ehren zu halten – für das bereits Erreichte und die noch ausstehenden Rechtegleichheiten.

Der Internationale Frauentag ist kein klassischer Feiertag (bei uns – in anderen Ländern wie z.B. Russland schon), sondern politisch geprägt und dafür da, Missstände in der Welt in Form von friedlichen Demonstrationen und Kundgebungen aufzuzeigen. Der 8. März ist aber auch ein Tag, den Frauen in unserem Umfeld – den Freundinnen, Müttern, Schwestern, Lebenspartnerinnen, Cousinen, Omas, Kolleginnen – besondere Anerkennung zuteil werden zu lassen – z.B. durch Worte. Ein Hoch auf die Weiblichkeit! Ein Hoch auf uns!

Sprüche zum Frauentag

Das Mindeste, das man sagen kann, sind Glückwünsche wie „Alles Gute zum Internationalen Frauentag“, „Einen schönen Frauentag“ oder „Ein kleiner Gruß zum Frauentag“. Gerade unter Kolleginnen oder in der Chef/in-Angestellte-Konstellation sind die Worte oder sogar eine Karte angebracht. Im engenen Umfeld, wie dem Freundes- und Familienkreis, eignen sich Sprüche zum Weltfrauentag, die die Besonderheiten der Frauen betonen:

  • „Frauen von heute warten nicht auf das Wunderbare – sie inszenieren ihre Wunder selbst.“ –Katharine Hepburn
  • „Was heißt schon für uns Frauen, mit Anstand alt zu werden? Lieber unanständig jung bleiben.“ – Olga Tschechowa
  • „Wenn Frauen aus Glas wären, so blieben sie doch undurchschaubar!“ – Sprichwort

Natürlich darf’s am Weltfrauentag auch etwas frecher werden. Wer den Männern den Kampf ansagen oder die Stärke des eigenen Geschlechts feiern will, kann Grußkarten mit Sprüchen wie „Frauen lieben die einfachen Dinge des Lebens – beispielsweise Männer“ oder „Männer mögen das Feuer entdeckt haben. Aber Frauen wissen, wie man damit spielt“ verschicken. Selbstverständlich darf es auch politisch werden:

  • „Es wird die Zeit kommen, da Frauen regieren werden.“ – Johann Wolfgang von Goethe, 1798 in einem Brief an Friedrich Schiller
  • „Frauen sind dann erfolgreich, wenn niemand mehr überrascht ist, dass sie erfolgreich sind!“ – Emmeline Pankhurst (1858-1928), Anführerin der Suffragetten
  • „Wo wäre die Macht der Frauen, wenn die Eitelkeit der Männer nicht wäre?“ – Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916), österreichische Erzählerin

Weltfrauentag: Welche Blumen schenkt man?

Manchmal sagen jedoch Blumen mehr als tausend Worte. So ist es in vielen Ländern Tradition, Frauen zum Weltfrauentag Blumen als Zeichen der Anerkennung zu schenken. Besonders eng verknüpft mit diesem Tag ist die rote Nelke – das Symbol für den Sozialismus. Schon die Demonstrantinnen von 1911 trugen eine Nelke in der Signalfarbe am Revers.

In der ehemaligen DDR wurden sie traditionell von der Betriebsführung an die Mitarbeiterinnen verschenkt. Auch heute noch trägt die rote Nelke diese Bedeutung und wird als Symbol des Frauenprotests und der Gleichheit getragen oder verschenkt.

In Italien ist es hingegen Brauch, am Frauentag eine Mimose oder einen Mimosenzweig zu verschenken. Die zarte, gelbe Blume ist eine der ersten, die zu dieser Jahreszeit blüht. Die Wahl der Blume geht zurück auf Widerstandskämpferinnen und wurde zum Symbol für die Befreiung der Frauen von männlicher Unterdrückung.


Geschenke zum Frauentag

„We don’t fight for flowers“, ist häufig auf Plakaten zu Demonstrationen am 8. März zu lesen. Richtig. Dennoch sind kleine Aufmerksamkeiten zum Tag, der die Frauen und ihre Errungenschaften ehrt, gern gesehen. Wie auch der Valentinstag, muss sich der Frauentag immer wieder den Vorwurf des Kommerzes gefallen lassen. Dabei geht es doch gar nicht darum, etwas Teures zu kaufen, sondern sich Gedanken zu machen. Am Wichtigsten ist es, den Tag nicht einfach zu übergehen.

  • Für die Liebste
    Ein Frühstück am Bett oder eine wohltuende Massage sind tolle Möglichkeiten, seine Liebste zu verwöhnen. Noch schöner wird eine Nackenmassage mit einem wohlduftenden Massageöl und einem handlichen Massagegerät. Entspannung pur verspricht außerdem ein heißes Schaumbad mit pflegendem Badezusatz. Soll es etwas mehr sein? Ein Orgasmus ist eines der schönsten Geschenke, die man machen kann – wir haben kleine Helfer und passende Toys, die sie lieben wird. Hier findest Du alles rund um Sexspielzeug für Frauen.
  • Für die Familie oder Kolleginnen
    Blumen und Pralinen sind der Klassiker unter den kleinen Aufmerksamkeiten. Welche Blumen zum Weltfrauentag traditionell verschenkt werden, haben wir bereits erklärt. Im Frühjahr werden zudem gern Frühblüher wie Tulpen oder Narzissen verschenkt. Nur bei roten Rosen sollte man vorsichtig sein – die sind klassischerweise der Liebsten vorbehalten.
  • Für die beste Freundin
    Und was kann man einer Freundin zum Weltfrauentag schenken? Ein Mädelsabend ist genau das richtige! Verabredet Euch im Kino und schleust eine Flasche Prosecco mit rein. Danach geht’s noch in eine Bar und vielleicht schwingt Ihr auch mal wieder das Tanzbein. Wer’s lieber ruhiger mag, liegt mit einer gemütlichen Pyjama-Party inklusive Gurkengesichtsmasken und Pizza direkt aus dem Karton genau richtig.
  • Für Dich
    Und was gönnen wir uns selbst? Neue Klamotten? Gehen ja immer! Wie wäre es mit einem coolen Statement-Shirt mit frechen Sprüchen, das Christian Grey gehörig in die Schranken weist? Jetzt sagen wir, wo’s langgeht!
Geschrieben von
Mehr von Sarah B.

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