Steck Deinen Füller (nicht) in Firmentinte!

Sex im Büro: erotischer Nervenkitzel oder Gefährdung der Karriere?

Heutzutage ist es nicht selten, dass wir Deutsche unsere Arbeit mit nach Hause nehmen und vom Sofa, Küchentisch oder gar vom Bett aus erledigen. Wenn man also die Sachen aus dem Büro mit ins Bett nehmen kann, warum nicht auch die Aktivitäten aus dem Bett mit ins Büro? Nicht wenige können sich Sex am Arbeitsplatz vorstellen. Laut einer Umfrage der Erotik-Community JOYclub hatten bereits 40% der Befragten ein- oder mehrmals Sex im Büro. Doch auf was sollte man bei einem solchen Liebesabenteuer achten und könnte das Schäferstündchen einem den Job kosten?

Stellungsfehler vermeiden: Sex im Büro – wo und wie klappt es diskret?

Sex im BüroWer sich auf ein heißes Abenteuer am Arbeitsplatz einlässt, muss selbstverständlich auf die Bequemlichkeit des Bettes verzichten und sich Alternativen suchen. Das wohl beliebteste Möbelstück für den schnellen Akt zwischendurch ist der Schreibtisch: sie sitzt und er steht davor. Wer es gerne etwas ausgefallener und womöglich auch etwas versteckter mag, der verkriecht sich mit seinem Partner einfach unter den Tisch. Auch der Schreibtischstuhl ist variabel einsetzbar: ob von vorne, von hinten oder oral: er überzeugt durch Variabilität.

Für noch mehr Möglichkeiten ist nur der Fußboden offen: dieser ist zwar etwas unbequem aber hier kann man sich dafür in allen erdenkbaren Stellungen austoben. Um sich vor Abschürfungen auf rauen Büroteppichen zu schützen gab es im JOYclub-Forum einen hilfreichen User-Tipp: am Besten etwas darunterlegen wie ein Decke o.ä. damit die Erinnerungen an dieses besondere Erlebnis nicht schmerzhaft sind.

Um das typische Klischee vom Sex im Büro zu bedienen, darf bei dieser Aufzählung der Kopierer natürlich nicht fehlen. Das zugegeben sehr unerotische Gerät lässt sich ebenfalls vielseitig einsetzen. Aber Achtung: man sollte stets den Finger vom Kopierknopf lassen. Sonst kann es passieren, dass ein Ausdruck des nackten Allerwertesten am schwarzen Brett wiederzufinden ist und die Kollegen sich zum lustigen Hinternraten versammeln.

Wer nicht den Luxus eines eigenen Büros genießt, kann dies natürlich nur nach Feierabend der Kollegen umsetzen. Für alle, die gerne einen schnellen Quickie in der Mittagspause einschieben wollen, gäbe es aber auch ein paar Alternativen. Für Fans des Freiluftsports könnte die Feuertreppe einen besonderen Kick darstellen. In schwindelerregender Höhe kann der Sex am Arbeitsplatz so zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Der Vorteil: sie ist für jeden erreichbar und wird im Normalfall nicht benutzt. Sollten Raucher die Treppe allerdings nutzen, kann es schnell peinlich werden. Und wenn es genau in dem Moment zum Feueralarm kommt, kann wohl möglich das ganze Büro dem Schäferstündchen der Sexhungrigen beiwohnen.

Sehr viel diskreter, aber wenig aufregend ist da die Toilette. Hier muss man sich bei einer abgeschlossenen Kabine keine Sorgen um mögliche Zuschauer machen. Allerdings wird das stille Örtchen nicht umsonst als „still“ bezeichnet. Wer seinen Gefühlen in diesem vielbesuchten Raum allzu laut Ausdruck verleiht, wird nicht lange unentdeckt bleiben. Auch der Fahrstuhl ist ein beliebter Ort wenn es darum geht, dem Stressabbau auf eine angenehmen Art und Weise auf die Sprünge zu helfen. Der enge Raum und die Gefahr, jederzeit entdeckt zu werden, lassen sicher nicht nur das Adrenalin hochschießen.

Fettnäpfchen beim Sex mit Kollegen vermeiden

Sex mit ArbeitskollegenWer es bei einem plötzlichen Ausbruch der Lust nicht mehr bis Feierabend und in die eigenen vier Wände schafft und sich einem Schäferstündchen im Büro hingibt, der sollte aber auch einige Grundregeln beachten, damit sich das heiße Abenteuer nicht ganz schnell in blankes Entsetzen umschlägt:

  • Niemals komplett ausziehen! Egal ob Privatbüro oder nicht, man sollte es stets vermeiden, sich aller Kleidung zu entledigen. Eine Störung im Form eines Kollegen oder des Hausmeisters kann immer kommen. Sollte man dann einfach nur die Hose hoch bzw. den Rock wieder runter ziehen können, ist eine peinliche Situation schnell abgewendet
  • Wer seinem Nachtportier nicht unbedingt eine besondere Freude machen möchte, der sollte den Beischlaf an einem Arbeitsplatz mit Kameras tunlichst vermeiden
  • Zwar mag das eigene Büro leer sein, doch man weiß ja nicht, wer im Nachbarhaus so alles eine Nachtschicht einlegt. Deswegen: Licht aus! Sonst erfreut sich der Gegenüber eines ganz besonderen Feierabend-Schmankerls
  • Jeder Detektiv weiß: Beweise sind das A und O. Deswegen sollte man möglichst keine hinterlassen und das Kondom am besten außerhalb des Gebäudes entsorgen und die Unterwäsche nicht unterm Tisch liegen lassen. Aber auch der Abdruck eines nackten Hinterns an der Fensterscheibe könnte ein Indiz für besonders aktive Überstunden sein
  • Auch wenn das im Eifer des Gefechts vielleicht besonders erregend ist, gilt das Umher rutschen mit dem nackten Hintern auf sämtlichen Tischen als absolutes NoGo. Wer auf eine nachträgliche Desinfektionssession keinen Wert legt, sollte beim eigenen Bürotisch bleiben
  • Auf heiße E-Mails an den Partner sollte am Tag danach verzichtet werden. Ein falscher Klick schon lesen Kollegen oder Geschäftspartner, dass man heute nichts drunter trägt und den gestrigen Abend schon bald wiederholen möchte

Kündigung wegen Sex am Arbeitsplatz? Das sind die Risiken

Sex im Büro, vor allem wenn man erwischt wird, kann nicht nur peinlich sein, sondern auch zur Kündigung führen. Besonders gefährlich wird es, wenn man seiner Lust während der Arbeitszeit nachgeht. Auch Sex in der Mittagspause kann ein Kündigungsgrund sein. Eine rechtsgültige Entlassung kann dann ausgesprochen werden, wenn der Angestellte seine Arbeit vernachlässigt oder nicht schafft und somit die vertraglichen Pflichten nicht mehr erfüllt.

Schlussendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, inwieweit er seinen Fantasien vom Sex im Büro nachgeht. Eine Alternative im Form eines Rollenspiels mit Chef und unartiger Sekretärin kann sicher genauso aufregend sein und in den eigenen vier Wänden keinesfalls dazu führen, seinen Job aufs Spiel zu setzen.

Geschrieben von
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