Outdoor-Sex: Was Ihr über Sex im Freien wissen solltet

Sex im Freien

Ihr findet: Sex im Freien macht den Sommer noch heißer? Dann habt Ihr es vermutlich schon auf dem Küchentisch, der Waschmaschine und in der Badewanne getan. Klar ist, Outdoor-Sex sorgt für Abwechslung und bringt ordentlich Pfeffer in die Beziehung. Dennoch solltet Ihr wissen, worauf es dabei ankommt, um keinen Ärger zu bekommen. Hier findet Ihr wichtige Tipps und Toys für ein Stelldichein im Grünen.

Wann ist Sex im Freien strafbar – und wann nicht?

Das Wichtigste vorweg: Sex in der Öffentlichkeit ist in Deutschland nicht erlaubt. Daher Vorsicht vor zu neugierigen Blicken! Schnell kann nämlich Eure Erregung zur „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ werden. Deshalb wollen wir Euch zunächst Infos zur aktuellen Gesetzeslage und den Tatbeständen geben – nicht ganz so sexy, aber gut zu wissen!

Was heißt „öffentlich“?

Öffentlich ist eine Handlung, wenn sie von einem unbestimmten Personenkreis wahrgenommen werden kann. Die bloße Möglichkeit der Wahrnehmung durch eine unbestimmte Anzahl von Personen reicht aus. Die Handlung muss daher nicht tatsächlich von vielen Menschen wahrgenommen werden. Letztlich reicht die Wahrnehmung durch eine Person aus. Erfolgt die sexuelle Handlung an öffentlichen Orten, wie auf öffentlichen Straßen, in öffentlichen Gebäuden, auf Parkplätzen, in Parks oder öffentlich zugänglichen Hauseingängen, liegt das Merkmal der Öffentlichkeit stets vor. Auch Sex im Auto ist öffentlich, soweit sich das Fahrzeug beispielsweise auf einem öffentlichen Parkplatz befindet.

Anderes gilt dagegen bei einem selten benutzen Waldweg oder Orten, die nicht jederzeit zugänglich sind (zum Beispiel ein privater Garten, private Garage, Hinterhof etc.). Laut der Deutschen Anwaltauskunft ist Sex im Freien also nicht immer unbedingt strafwürdig, zum Beispiel dann nicht, wenn Ihr es nicht darauf anlegt, erwischt zu werden. Wer es sich also in einem abgelegenen Waldgebiet unter einer Decke oder im eigenen Garten mehr als gemütlich macht, erfüllt nicht mehr das „Merkmal der Öffentlichkeit“.

Erregung eines Ärgernisses als Taterfolg

Letztlich muss mindestens eine Person die sexuelle Handlung wahrgenommen und als ein Ärgernis empfunden haben. Die Handlung muss bei dieser Person negative Gefühle auslösen. Der Versuch ist aber auch strafbar.

Was bedeutet Vorsatz?

Der*die Täter*in muss die Erregung öffentlichen Ärgernisses absichtlich oder wissentlich begangen haben. Es muss der Person also darauf ankommen, durch die Handlung ein Ärgernis zu erregen oder er muss sicher wissen, dass dies geschieht. Hinsichtlich der Öffentlichkeit ist es ausreichend, dass die Person diese billigend in Kauf genommen und zumindest für möglich gehalten hat. Der Vorsatz scheidet jedoch aus, wenn sich der*die Täter*in unbeobachtet gefühlt hat und nicht mit einer Entdeckung rechnete oder gar Vorkehrungen gegen eine eventuelle Entdeckung getroffen hat.

Wann drohen Euch Strafen für Outdoor-Sex?

Strafbar wird Outdoor-Sex also, wenn andere Menschen sich von Eurem offenherzigen Abenteuer (mitten am Strand, im Hotelpool, am hellichten Tage im Park…) gestört fühlen und Anzeige erstatten. Je nach Einzelfall fällt es unter „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ und kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden. Die Höhe der Tagessätze bemisst sich nach dem jeweiligen Einkommen. Wird die Tat als Ordnungswidrigkeit und damit als „Belästigung der Allgemeinheit“ geahndet, kann ein Bußgeld bis zu 1.000 € fällig werden. Selbst wer sich auf dem eigenen Balkon vergnügt, riskiert Ärger. Es kann eine Abmahnung vom Vermieter oder auch eine Anzeige aus der Nachbarschaft wegen Störung des Hausfriedens drohen.

Störend beim Sex im Freien können aber nicht nur unerwünschte Beobachter, sondern auch Stechmücken und Fliegen sein. Die Plagegeister können draußen schnell zur Last werden. Zecken können sogar gefährliche Krankheiten wie Borreliose übertragen. Eine Decke als Unterlage ist daher auch im weichem Gras empfehlenswert. Insektenschutzmittel und Anti-Zeckenspray wehrt die ungebetenen Gäste ab.

Viele Orte für Sex im Freien sind zu riskant

Draußen Sex zu haben, ist für viele Paare eine äußerst reizvolle Vorstellung. Vielen kommen da sofort beliebte Orte wie Freibad & Co. in den Kopf, die in der Vorstellung Romantik pur sind. In der Praxis ist es jedoch oft schwierig, dies überhaupt umzusetzen. Wir erklären Euch zuerst die Tücken einiger beliebter Orte für Sex im Freien.

Sex im See könnte Euch Ärger einbringen

Sex im See

Ein heißer Sommertag, Ihr beide und das kühle Nass. Vielleicht denkt Ihr da, dass Ihr Euch in einem See gemeinsam treiben lassen oder einfach etwas weiter rausschwimmen könnt, um Euch ungestört näherzukommen. Doch Vorsicht: Wird es zu heißt, erfüllt Ihr das Merkmal der Öffentlichkeit des Straftatbestandes § 183a StGB. Liebkosungen und Umarmungen sind natürlich völlig okay und auch gegen das Umschlingen der Beine am Körper Eures Babes wird niemand etwas sagen können. Falls Ihr dann allerdings nicht mehr die Hände voneinander lassen könnt und richtig heiß aufeinander seid, empfehlen wir, ein privates Plätzchen aufzusuchen, wo Ihr ungestört seid. Im eigenen Pool zum Beispiel: Noch spritziger wird es da zum Beispiel mit einem wasserdichten Paartoy, das vibrierend hohe Wellen schlägt.

So wild und wunderschön Sex im See klingt, so viele Tücken hält es auch bereit…

  • Am Strand kommt leicht Sand in das Liebesgetriebe.
  • Handelt es sich um einen sehr klaren See, seid Ihr weniger „geschützt“ vor neugierigen Blicken, als Ihr denkt.
  • Bei Sex im Wasser kann – sowohl im See, Meer oder chlorhaltigen Freibad – Infektionsgefahr lauern, denn das Wasser und somit die Keime dringen auch immer in die Vagina.
  • Es kann auch zu unangenehmer Reibung kommen, denn Wasser spült die Scheidenfeuchtigkeit weg und ist kein gutes Gleitgel.
  • Achtung bei hohem Wellengang: Achtet auf Eure Standfestigkeit. Schnell könnt Ihr, wenn Ihr unachtsam seid, von der Strömung vom Ufer weggetrieben werden.
  • Kondome eignen sich nicht für Sex im kühlen Nass. Es besteht Abrutschgefahr, wenn Wasser zwischen Gummi und Penis eindringt, außerdem können Chlor- oder Salzwasser das Material porös und undicht machen.

Dennoch: Ein schönes Vorspiel in Form von Teasen und Kuscheln geht natürlich immer, solange Ihr sexuelle Handlungen nicht in der Öffentlichkeit vornehmt. Alternativ könnt Ihr Euch nachts zum „Schwimmen“ im See verabreden, wenn Ihr sicher sein könnt, dass niemand mehr dort sein wird.

Über den Wolken: Heiß, aber ziemlich riskant

Schon mal vom exklusiven Mile High Club gehört? Zwar gibt es diesen Club nicht offiziell, aber seine Mitgliedschaft ist heiß begehrt. Rein kommt, wer Sex im Flugzeug während des Fluges hatte – und zwar in einer Höhe von mindestens einer Meile. So aufregend dieses Erlebnis für Euch beide sein kann, so gibt es auch einiges zu bedenken:

  • Der Unmut anderer Fluggäste, die das WC auch dringend benutzen möchten, lässt nicht lange auf sich warten. Vermeidet daher lieber ein Stelldichein in der Flugzeugtoilette, denn Ihr werdet Euch kaum unbemerkt davonschleichen können.
  • Auf einer Flugzeugtoilette duftet es bekanntlich nicht nach Rosen und ist demnach nichts für empfindliche Nasen.
  • Es kann unbequem werden, denn der mangelnde Platz lässt kaum Platz für einen Stellungswechsel zu.

Unterm Himmelszelt

Eine sternenklare Nacht, ein knisterndes Lagerfeuer und nur Du, Dein Schatz und ein kuschliges Zelt. Camping kann ja so romantisch sein. Packt einfach Isomatten oder Luftmatratzen, ein paar Decken und ein Zelt ein und fahrt in die Natur. Aufgepasst: Wild campen stellt in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße belegt werden. Fahrt also lieber auf einen offiziellen Campingplatz. Auch Musik-Festivals und andere Open-Air-Events bieten neben guter Musik und Tanzen unter freiem Himmel eine gute Gelegenheit für Outdoor-Sex. Und wer nicht auf harten Boden steht oder befürchtet, beim Sex im Zelt aufzufliegen, kann sein Nachtlager auch in einem Wohnmobil oder einem alten Bulli aufschlagen. Was könnte romantischer sein?

Tief im Wald

Auf einem verlassenen Hochsitz oder im duftenden Moosbett könnt Ihr gemeinsam Natürlichkeit genießen. Wahlweise könnt Ihr Euer Bett auch ins Kornfeld verlegen. Auch hier gilt aber: Ihr solltet ganz sicher sein, dass Euch kein*e Jäger*innen, Bäuer*innen und Spaziergänger*innen entdecken können. Auf einer Decke könnt Ihr nun gemeinsam schmusen. Schmiegt Euch in der Löffelchenstellung eng aneinander. So kann der Penis tief von hinten eindringen, während die empfangende Person sich mit den Beinen um seine schlingt. Vorteil hier: Die hintere Person hat die Hände frei, um Brustwarzen, Penis oder Klitoris zusätzlich mit den Händen oder einem Auflegevibrator zum Summen zu bringen.

Sex im Restaurant: Vorsicht vor den Blicken anderer

Sex im Restaurant

Im Restaurant verbirgt sich unter dem Tisch Euer gemeinsames offenes Geheimnis. Vielleicht trägt eine*r von Euch einen Slip Ouvert oder gar keine Unterwäsche? Da ist die Versuchung natürlich groß, während des Essens die Hand etwas wandern zu lassen. Aber Vorsicht: Kellner*innen und Gäst*innen sollten davon keinesfalls etwas mitbekommen. Zur Sicherheit könnt Ihr zum Beispiel auch ein großes Tuch über die Schenkel legen und Euch einen Tisch aussuchen, der von anderen nicht einsehbar ist.

Sex in der Umkleidekabine – heiß, aber ein No-Go

Sich mit neckischen Dessous in die Umkleidekabine zu verziehen und dort die Hüllen fallen zu lassen, animiert so manche, noch einen Schritt weiterzugehen. Aber: Das Risiko ist hier groß, von anderen Personen gehört oder gar entdeckt zu werden – zumal viele Kabinen nur durch einen Vorhang geschlossen werden und man die Füße noch sehen kann. Darüber hinaus könnt Ihr nicht kontrollieren, wer draußen vorbeigeht und Euren Quickie mitbekommen könnte. Auch Kinder könnten somit hören, was Ihr drinnen treibt – ein absolutes No-Go.

Auf Nummer sicher

Um das Abenteuer Sex im Freien langsam anzugehen, ist der private Garten oder der Balkon besser geeignet. Er bietet Nervenkitzel, eine tolle Aussicht und frische Luft, aber auch guten Sichtschutz und Privatsphäre. Aber: Am besten hängt Ihr eine Decke über das Geländer und stattet den Boden mit Matratze und Kissen aus, im Garten könnt ihr dagegen eine absolut sichtgeschützte Ecke wählen. Ihr könnt dem Spaß im Freien durch Handfesseln oder eine Augenbinde noch mehr Würze verleihen.

Die Maske erleichtert Dir das „Fallen lassen“ und Abschalten und schärft zugleich Deine restlichen Sinne. Das Gefühl, sich den Berührungen Deines Babes auszuliefern, nicht zu wissen, was er als nächstes tut, sorgt für noch intensiveres Prickeln unter der Haut. Wer sich noch nicht auf den Balkon traut, kann erstmal vor dem Fenster üben. Am besten stützt sich die empfangende Person im Stehen an der Scheibe ab, während der gebende Part von hinten eindringt. Wer ein breites Fensterbrett hat, kann es auch prima im Sitzen tun. Auch hier gilt aber: Versichert Euch, dass Euch niemand sehen kann – zum Beispiel nachts bei ausgeschaltetem Licht.

Spielzeug für unterwegs

Lustwandeln auf gemeinsamen Spaziergängen kann mit einem Vibro-Ei wörtlich genommen werden. Das vibrierende Toy wird zunächst vaginal eingeführt, während Dein Babe die dazugehörige Fernbedienung in seine Taschen steckt. Auf dem gemeinsamen Spaziergang oder gemütlich im Park sitzend kann der*die Partner*in nun jederzeit unverhofft reizen, anheizen und für kleine und große Seufzer sorgen. Und es muss nicht einmal jemand mitbekommen, dass Ihr gerade Sex im Freien habt.

Diese Spielgefährten sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel

Der G-Punkt-Spezialist

»Bloom« von AMORELIE Joy verwöhnt Dich mit insgesamt 3 abwechslungsreichen Vibrationsmodi und -levels. Die punktgenaue Stimulation des G-Punkts ist aufgrund seiner ausgeprägten Schaftspitze seine Spezialität. Dank seines kompakten Formats und diskreten Designs ist er ein wunderbarer Reisebegleiter.

Für Abenteurer*innen

Egal, ob daheim oder unterwegs – fesselt euch ans Bett, den Küchentisch oder einen Baum und macht Euer kleines Abenteuer mit Bondage-Seilen noch heißer. Zusätzlich könnt Ihr Euch dazu noch die Augen verbinden, um das Spiel auf die Spitze zu treiben.

Geschrieben von
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